Am Samstag, 05.04.2025, hatte das Erzbistum zu einem Treffen geistlicher Gemeinschaften ins Jugendhaus Hardehausen eingeladen. 34 Jugendliche und Leiter waren zusammengekommen – darunter auch eine kleine Gruppe von go4peace.
Die Tagung begann mit dem Mittagessen im Jugendhaus. Es ergaben sich interessante Tischgespräche. So berichtete ein Vertreter der Liborius-Jugend-Partnerschaftsvereinigung von Austauschtreffen. Eine Vertreterin der Loreto-Gemeinschaft erzählte von ihren Aktivitäten mit Jugendlichen. Stark vertreten war auch Young Phoenix aus Dortmund.
Nach dem Essen ging es in zwei aufeinanderfolgenden Workshops um das Thema „Worship und Glaube“: Lina Wittemeier, die als Kirchenmusikerin in der ev. Kirche Worship-Gottesdienste begleitet, brachte die Entstehungsgeschichte dieser geistlichen Musikrichtung nahe und übte ein Lied ein. Chris Lass, Sänger und Songwriter u.a. für Worship-Musik, unterstrich die Bedeutsamkeit des emotionalen Erlebens im Gottesdienst, das durch das Eingehen auf die musikalischen Wünsche und Bedürfnisse für Jugendliche zugänglich gemacht werden könne. Dazu übte er mit den Teilnehmenden einen flotten Song ein. - Wir als go4peace-Gruppe sprachen später auf der Heimfahrt über die Bedeutung des emotionalen Erlebens: Es ist auch gegeben, wenn wir uns bei go4peace gegenseitig (oder im Gottesdienst) Erfahrungen etwa mit den Tagesmottos erzählen. Eine Erfahrung vermag ebenso die Herzen von Menschen zu erreichen, und verbindet dazu auch noch mit dem konkreten Alltagsleben, was beim Worship-Gottesdienst nicht so im Focus ist.
Beim anschließenden Gottesdienst mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz haben wir die eingeübten Lieder gesungen. Leider verloren sich die 34 Teilnehmenden etwas in der Kirche des Jugendhauses, so dass der Gesang nicht so stark rüber kam. In seiner Predigt zum 5. Fastensonntag ermutigte der Erzbischof die jungen Leute, wahrzunehmen, wo Gott etwas Neues macht. Im Vertrauen auf seine Nähe kann die Veränderung, die gerade gesellschaftlich, politisch und auch in der Kirche geschieht, auch hoffnungsvoll mitgestaltet werden.
Beim Abendessen stellte sich der Erzbischof den Fragen der beiden Tagungsleiter Stefan Drießen und Konrad Haase. U.a. berichtete er von einer Reise in den Nordirak, wo sich die verbliebenen Christen in christlichen Dörfern angesiedelt haben und nicht in die Städte wie z.b. Mossul zurückkehren möchten. Sie bilden so Zentren, wo sie gemeinsam ihren Glauben leben. Der Erzbischof übertrug diese Situation auf unsere Kirchensituation in Deutschland. Wir werden kleiner und müssen uns ebenfalls konzentrieren…
Mit vielen guten Eindrücken fuhren wir wieder nach Hause. Schade, so fanden wir, dass es keinen Punkt gab, kurz aktuelle Dinge aus der jeweiligen Gemeinschaft in der gesamten Gruppe zu teilen.